Ein Herbst ohne Suppen ist zwar möglich, aber sinnlos. Sie gehören einfach gerade an verregneten Tagen zum Speiseplan – bei uns im Lebkuchennest bedeutet das mindestens einmal pro Woche Suppe auf den Tisch. Da muss natürlich für Abwechslung gesorgt werden. Doch heute habe ich Euch nicht irgendeine Brotsuppe mitgebracht – denn ich wage mich an die glutenfreie Küchenfront! Warum? Weil immer mehr von der Thematik rund um Zöliakie und auch Glutenunverträglichkeit betroffen sind, wollte ich ein kleines Selbstexperiment starten, um zu sehen ob man deshalb auch automatisch auf etwas verzichten muss.
Als bekennende Brotfetischistin geht für mich natürlich nichts über ein warmes Brot frisch aus dem Ofen, aber außer an den Wochenenden oder im Urlaub, komme ich nur selten zu dem Vergnügen selbst einen Teig anzusetzen. So geht es wohl den Meisten – doch zum Glück gibt es ja noch ein paar Bäcker die ihrem Handwerk mit Leidenschaft nachgehen. Aber was wenn man ganz auf Brot verzichten muss? So war zumindest immer meine Vorstellung, wenn ich das Wort Glutenunverträglichkeit hörte – nie wieder Brot oder Brötchen. Ein furchtbarer Gedanke, doch zum Glück gibt es mittlerweile tolle Alternativen ganz ohne Gluten – wie zum Beispiel die glutenfreien Backwaren von BÖCKER.
Stellt sich nur die Frage: Schmeckt es denn auch so gut wie normales Brot? Natürlich kann man nicht erwarten, auf bestimmte Zutaten zu verzichten und exakt den gleichen Geschmack zu erhalten den man von klassischen Backwaren gewohnt ist. Aber dank einem kleinen entscheidenden Trick, kann auch glutenfreies Gebäck herrlich aromatisch schmecken und eine angenehm fluffige Textur haben – das Zauberwort heißt Sauerteig. Denn durch die Verarbeitung von glutenfreiem Sauerteig verbessert sich auch das Mundgefühl – man erkennt also kaum noch einen Unterschied zum klassischen Brot. Ein weiterer netter Nebeneffekt – weil keine Hefe, Milchprodukte oder Ei für den Teig benötigt werden, ist er auch automatisch für Veganer geeignet und natürlich laktosefrei.
Doch für mich muss das perfekte Brot nicht nur zum Frühstück oder Abendbrot gut mit einem leckeren Belag schmecken – es sollte natürlich auch beim Kochen eine gute Figur machen. Besonders weil ich natürlich nichts verschwenden möchte und mich auch nicht erinnern kann, wann ich zum letzten Mal Brot weg geworfen habe, weil ich zu viel übrig hatte. Es findet sich immer eine Verwendung, egal ob für selbstgemachte Semmelbrösel, Semmelknödel oder sogar eine herzhafte Brotsuppe. Gerade jetzt im Herbst neben dem klassischen Zwiebelkuchen einer meiner Allzeitfavoriten – schnell gemacht und mit gutem Gewissen ausgelöffelt, weil man noch die Brotreste vom Vortag gerettet hat.
Zwiebel-Haferbrotsuppe
Rezept für 4 Schüsseln
600ml Gemüsebrühe6 Zwiebeln250g Haferbrot1 Kartoffel1 EL getrocknetes Selleriegrün2 EL Butter1 TL Honigfrisch geriebene MuskatnussSteinsalz
1)Für die Suppenbasis müsst Ihr nur alle Zwiebeln schälen und drei davon zusammen mit der Kartoffel und zwei Dritteln des Haferbrots in Würfel schneiden – anschließend in etwas Butter goldbraun anrösten und mit Brühe ablöschen.2) Würzt die Suppe mit Selleriegrün, etwas Salz und einer Prise Muskatnuss – lasst sie anschließend gut 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln und schneidet in der Zwischenzeit die übrigen Zwiebeln in Ringe.3) Die Zwiebelringe karamellisiert Ihr zusammen mit der übrigen Butter und dem Honig golden, um sie danach heraus zu nehmen – schneidet das übrige Haferbrot in 1cm große Würfel und röstet es anschließend in der gleichen Pfanne goldbraun.4) Sobald die Kartoffelstückchen gar sind, könnt Ihr die Suppe pürieren, bis sie samtweich ist – schmeckt sie noch einmal final ab und toppt sie beim Servieren mit den karamellisierten Zwiebeln und Haferbrotcroûtons.
Wenn Ihr jetzt auch Lust auf eine wohlig duftende warme Schüssel voller herzerwärmender Leckereien habt, findet Ihr noch mehr Suppeninspiration in Vorbereitung auf das anstehende Herbstwetter übrigens hier auf dem Blog.
Dieser Beitrag wurde von BÖCKER unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen mir dabei, regelmäßig neue kreative Rezepte für meine Leser zu entwickeln. Die Inhalte spiegeln dabei aber immer meine eigene unbeeinflussbare Meinung wider.