Es ist Zeit den Herbst zu verabschieden. So langsam sind die letzten bunten Blätter gefallen und morgens glitzern die Dächer schon ganz weiß vom Frost. Der Herbst schwindet allmählich, deshalb möchte ich heute noch ein letztes Mal in diesem Jahr mit Euch gegen den Herbstblues kochen. Meine liebste Wunderwaffe, gegen tristen Trübsal in der Küche kennt Ihr ja bereits – herzerwärmendes Seelenfutter!
Zugegeben, die Obst- und Gemüseauswahl wird in den kalten Monaten zunehmend kleiner und ist bei weitem nicht so üppig wie im Frühjahr oder Sommer. Aber auch jetzt finden sich noch farbenfrohe Schätze auf den Marktständen und mit ein wenig Fantasie, lassen sich daraus noch einmal ganz neue Rezepte kreieren. Ganz oben auf meiner Einkaufsliste stehen im Moment Zwiebeln und Rotkohl. Denn das herrlich violette Kraut kann mehr als nur hübsch als Beilage am Tellerrand liegen. Darum packen wir es heute zusammen mit Speck und Zwiebeln auf einen echten Herbstklassiker.
Seelenfutter gegen den Herbstblues kochen
Den selben Gedanken hatten auch die Mädels und Jungs von eat-Magazin und laden darum zum großen Blogevent ein! Gemeinsam werden Köstlichkeiten gekocht, die unser Gemüt ein wenig aufmuntern. Die gesammelten kulinarischen Werke könnt Ihr in der Rezeptgallerie durchstöbern und nach Herzenslust nachkochen. Natürlich war ich sofort mit an Board als Laura und Katha mich gefragt haben, ob ich auch ein Rezept beisteuere.
Rotkohlflammkuchen
Zutaten
Teig
- 20 g Frischhefe
- 250 g Mehl
- 7 EL Rapskernöl
- 150 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Zucker
- 1 Prise Salz
Belag
- 100 g geräucherter
- 2 rote Zwiebeln
- 6 Blätter frischer Rotkohl
- 4 EL Cremé fraiche
- 1 TL Honig
- frische Petersilie
- frisch gemahlener Pfeffer
Anleitung
- Die Hefe zusammen mit dem Zucker im lauwarmen Wasser verrühren und anschließend zusammen mit Olivenöl und Salz unter das Mehl kneten.
- Weiterkneten bis der Teig nicht mehr am Schüsselrand klebt und danach mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen und in der Zwischenzeit den Speck in feine Würfel schneiden.
- Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden - den Rotkohl in feine Streifen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche möglichst dünn zu einem Rechteck ausrollen und die Cremé fraiche darauf verteilen.
- Die übrigen Zutaten könnt Ihr nach Eurem Gusto ebenfalls auf dem Flammkuchen ausbreiten und alles mit etwas Pfeffer verfeinern.
- Zwirbelt noch den Teigrand mit zwei Fingern ringsherum ein, damit er im Ofen nicht verbrennt und backt den Flammkuchen für 15 Minuten auf der untersten Schiene im Ofen.
- Sobald der Flammkuchen aus dem Ofen kommt, müsst Ihr nur noch den Honig und frisch gehackte Petersilie darüber geben.
Würzig durch die dunkle Jahreszeit
Ich hatte auch das Glück und bekam eines der 20 Give Away Pakete mit tollen Gewürzen und feiner Schokolade zugeschickt. Neben Tonkabohne, Rote Bete-Pulver, gemahlenem Zitronenabrieb und Curry-Salz, war auch ein edler Pariser Pfeffer mit dabei, der natürlich direkt auf dem Flammkuchen getestet wurde. Die Schärfe des Pfeffers wärmt ordentlich von Innen und ist genau das richtige nach einem langen Spaziergang in der Kälte draußen.
Ich liebe die dunkle Jahreszeit und freue mich schon auf jede Menge Rezept-Inspiration für eine kuschlige Zeit auf dem Sofa. Was sind Eure heißen Tipps, um sich nach einem stürmisch kalten Tag etwas Gutes zu tun? Wärmende Suppe, Pasta, heiße Schokolade, oder doch gleich eine Tasse Punsch? Hier findet Ihr meine Herbstlieblinge für ein bisschen Wohlfühlzeit in der Küche.